Über die umlagebasierte gesetzliche Rente wurde schon viel geredet, gejammert, gedacht und geschrieben. Im Kern drehen sich die allermeisten Reformdebatten um drei Fragen. Wie und in welchem Umfang soll der von den Erwerbstätigen geschaffene gesellschaftliche Wohlstand für die Versorgung der Alten (um-)verteilt werden? Und wie kann das Rentensystem soziale Gerechtigkeit gewährleisten? Mit diesen Fragen setze auch ich mich seit vielen Jahren politisch und analytisch-wissenschaftlich auseinander. Beispielsweise im Rahmen meiner Bildungsarbeit, in der Hochschullehre und während meiner Potsdamer Studienzeit durch politische Anträge, Initiativen und Veranstaltungen. Am Silvestertag hat der »Freitag« nun einen ersten journalistischen »Renten-Beitrag« von mir erstveröffentlicht. Er enthält natürlich ein kleines Plädoyer für die »Gesetzliche Rente«. Das will ich lesen!

Wir schreiben das Jahr 11 nach Merkel. In HerWood Forest, einst von der sozialen Marktwirtschaft regiert, herrschte seit Jahren schon erbarmungslos die schwarze Null. Die Reichen wurden immer reicher und die Armen immer mehr.

Und so gaben viele Menschen ihre Stimme einer alternativen Partei, die… die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer machen wollte – aber dafür die Armen, die nicht von hier waren, immerhin SO Scheiße [sic] behandeln wollte, dass sich die Armen, die von hier waren, nicht mehr ganz so arm fühlten. Nur ein Mann hörte nicht auf, den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben.

Folge dem Robin-Hood-Stoff…

Die »marktkonforme Demokratie«, die mit Angela Merkel in Verbindung gebracht wird, ist in gesellschafts- und kapitalismuskritischen Kreisen während der Eurokrise zu einem anklagenden geflügelten Wort geworden, zu einem »Unwort«. Mit »Demokratie« hat es allerdings wenig zu tun. Mehr dazu