Am Hamburger Institut für Sozialforschung hat sich unter der Leitung des Geldsoziologen Aaron Sahr die Forschungsgruppe »Monetäre Souveränität« gegründet. Dort fand letzte Woche der internationale Workshop »Prospects of Money: Theories, Developments, and Research Perspectives« statt. Es gab viele Gedanken anregende Beiträge und perfekte Möglichkeiten zur Vernetzung mit gleichgesinnten Kolleg*innen. Auch ich habe in Hamburg mein neuestes Working Paper vorgestellt und diskutiert: »Monetary Sovereignty« through »Sovereign Money«? Some Comments on the Monetary Reform Debates in Iceland after the Crash of 2008.

Viele Jahre habe ich in der schönen und ruhigen Potsdamer Waldstadt gelebt. Jetzt zog es mich in die nicht weniger schöne Weltstadt Wien. An der traditionsreichen Universität Wien arbeite ich jetzt u. a. mit dem renommierten Transformationsforscher Ulrich Brand zusammen. Für meine Stelle im Forschungsprojekt CON-LABOUR konnte ich eine Kofinanzierung einwerben. Es beschäftigt sich mit der sozial-ökologischen Transformation der österreichischen Autoindustrie, wobei insbesondere die Rolle und Partizipation der Beschäftigten und ihrer Interessenvertretungen im Fokus stehen.

Für mein Promotionsprojekt erforsche ich insbesondere auch die konkrete Funktionsweise des Geld- und Finanzsystems. Über mein isländisches Fallbeispiel stieß ich auf höchst fragwürdige Methoden, wie Banken fiktives Eigenkapital auf dem Papier ausweisen konnten, dadurch aber krisenanfälliger wurden und letztendlich zusammenbrachen. Im Zuge der Aufarbeitung der jüngsten Finanzsystemkrise lassen sich auch noch weitere Fälle finden. Daher kam mir die Idee, diese Problematik in ein kurzes Paper auszulagern. Es ist »work in progress« und soll zu gegebener Zeit fertiggestellt und veröffentlicht werden. Hierfür ist das Feedback auf meine Vorträge in Deutschland und in Rom äußerst hilfreich. Mehr

Im vergangenen November habe ich insgesamt drei spannende und erkenntnisreiche Konferenzen zu ökonomischen Themen in Hamburg, Frankfurt und Bamberg besucht. Auf zwei Konferenzen hielt ich Fachvorträge, die auf Forschungsergebnissen aus meinem laufenden Promotionsprojekt fußten. Mehr

Viele Monate habe ich ihn vorbereitet, ihm erwartungsfroh entgegengefiebert. Und jetzt konnte ich ihn endlich realisieren: meinen ersten Besuch im Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg im Breisgau, dem Ort, wo all die relevanten Akten der deutschen Streitkräfte aus der Zeit des kaiserlichen Weltmachtstrebens, der Weimarer Republik und der NS-Gewaltherrschaft lagern. Weiterlesen

Den 200. Geburtstag von Karl Marx nimmt die Hans-Böckler-Stiftung zum Anlass, eine wissenschaftliche Tagung auszurichten, die den »Marxismus« aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Neben etablierten Marx-Kennern bietet sie vor allem ausgewählten Nachwuchswissenschaftler*innen sehr viel Raum, ihre Forschungsergebnisse zu diskutieren. Dass auch ich im April 2018 dabei sein darf, freut mich außerordentlich. In meinem Impulsvortrag werde ich den Marx’schen Forschungsbeitrag vor dem Hintergrund der Demokratiedefizite und Verteilungsungerechtigkeiten im derzeitigen Geldsystem hinterfragen. Lesen Sie dazu am besten meinen Abstract.

Wenngleich mein Promotionsvorhaben zum Geldsystem unbedingte Priorität genießt, pflege ich auch meinen zweiten Schwerpunktbereich. So erforsche ich auf Sparflamme weiterhin Imperialismus, Militarismus, Kriegsstrategien und Konfliktursachen. Übrigens lassen sich auch dort Bezüge zur Politischen Ökonomie, also zum Finanz- und Wirtschaftssystem und zur Verteilungsfrage, herstellen. Jedenfalls sind für 2018 und 2019 einige Publikationen zur Militärgeschichte und Konfliktforschung sowie ein Archivbesuch geplant. Weiterlesen

Noch einen Tag, dann bin ich Promotionsstipendiat der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung. Ich bin überglücklich, dass bisher sämtliche meiner Bewerbungen um ein Stipendium oder Förderprogramm erfolgreich waren. Wenngleich die Bildungsgewerkschaft GEW zu Recht sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs einfordert, stellt das Böckler-Stipendium für mich eine spürbare Verbesserung dar. Das macht Mut und verschafft mir die nötige Freiheit, mich voll und ganz auf mein anspruchsvolles Forschungsvorhaben zu konzentrieren. Großartig

Die Lehrbücher der Volkswirtschaftslehre stehen in der Kritik. Als Beitrag zur sozioökonomischen Lehrbuchforschung halte ich an der Universität Siegen einen Fachvortrag über geldtheoretische Darstellungen und Mythen. Ich freue mich, dass mein Themenvorschlag für die Konferenz »Alternativen ökonomischer Lehre und Forschung« überzeugen konnte. Der Siegener Fachbereich »Plurale Ökonomik« und der »Arbeitskreis Politische Ökonomie« veranstalten sie vom 23. bis 25. November 2017. Noch mehr freue ich mich aber auf eine rege Diskussion und auf viele Anregungen. Zur Einstimmung darauf dokumentiere ich meinen nur unwesentlich überarbeiteten Abstract. Weiterlesen

Seit August fördert mich die Universität Erfurt mit einem speziellen Vollzeit-Stipendium und einem zusätzlichen Forschungsbudget. Dieses Stipendium verschafft mir einerseits die nötige Freiheit, mich auf mein Promotionsprojekt zu konzentrieren. Gleichzeitig habe ich mich aber auch verpflichtet, externe Projektmittel einzuwerben. Weiterlesen

Vorige Woche kam meine sehnlich erwartete Zulassung für den internationalen Kongress »Momentum17«. Gleich meine erste Konferenzbewerbung war erfolgreich. Schon im Herbst dieses Jahres darf ich demzufolge erste Analysen und Hypothesen aus meinen laufenden Promotionsforschungen vor interessiertem Fachpublikum vorstellen. Über die Gelegenheit, zum Spannungsverhältnis von Finanzsystem, politischer Macht und Demokratie zu referieren, freue ich mich außerordentlich. Weiterlesen

Bekanntlich beschäftige ich mich in meinem Promotionsprojekt mit dem Spannungsverhältnis von (staatlichem) Geld, Macht und Demokratie. Außerdem erforsche ich entsprechende Reforminitiativen, die das bestehende krisenanfällige fraktionale Reservesystem durch ein Geldsystem auf Basis von »Vollreserve« oder gar auf Basis von »Vollgeld« ersetzen wollen. Doch warum ausgerechnet am Beispiel von Island? Dass sich der kleine Inselstaat im Nordatlantik aus vielen Gründen regelrecht anbietet, ist kurz zu erklären. Mehr

Gestern war mein erster Tag am neuen »Dienstort«, wie es so schön heißt. Als älteste deutsche Universität ist Erfurt jedenfalls echt dufte. Ich bin begeistert, was man alles an einem Tag schaffen kann und wie flexibel, freundlich und entgegenkommend die Servicemitarbeiterinnen sind. Ab sofort bin ich übrigens auch ein C2PO-ler. Und das heißt?

Jetzt sind die Weichen gestellt, denn ab sofort bin ich Doktorand an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Erfurt. Schließlich wusste schon Martin Luther: »Wer gut studieren will, der gehe nach Erfurt.« Zeig mir mehr!

Anlässlich der Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte (AKM) zeichnete mich dessen Vorsitzender, der international renommierte Militärhistoriker Prof. Dr. Stig Förster, am 18. November mit dem Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte aus. Damit werden die in meiner Magisterarbeit dargestellten Forschungen zur Seemachtideologie und Seestrategie in der deutschen Kriegsmarine unter Großadmiral Raeder gewürdigt. Ich freue mich, als elfter Nachwuchswissenschaftler diesen Preis annehmen zu dürfen. Zeig mir mehr!

Ich lerne Isländisch, yeah! Hvað heitir þú? Talar þú íslensku? Nei? Þetta gerir ekkert til. Viltu læra íslensku með mér? Nichts verstanden? Dann das Ganze noch einmal auf Deutsch: Wie heißt du? Sprichst du Isländisch? Nein? Das macht nichts. Willst du mit mir Isländisch lernen? Zeig mir mehr!

Ich konnte es erst gar nicht fassen, als ich die frohe Botschaft heute früh lesen durfte. Meine Forschungsschrift zur Seemachtideologie und Seestrategie in der deutschen Kriegsmarine unter Großadmiral Raeder hat den diesjährigen Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte gewonnen. Mit dem renommierten Nachwuchspreis wird die hervorragendste deutschsprachige Abschlussarbeit des vergangenen Jahres ausgezeichnet, unabhängig davon, ob sie an einer in- oder ausländischen Universität angefertigt wurde. Weiter so!

Das Ergebnis meines Forschungsprojektes zum »seestrategischen und geopolitischen Denken in der deutschen Kriegsmarine unter Großadmiral Raeder am Vorabend des Zweiten Weltkrieges« sei ein »in jeder Hinsicht gelungener ›großer Wurf‹ «. So urteilte ein ausgewiesener Kenner der Materie: Prof. Dr. Michael Epkenhans. Er lehrt an den Universitäten Hamburg und Potsdam und ist Leitender Wissenschaftler des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Ich möchte weiterlesen!